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11.7 Bis 2030 den allgemeinen Zugang zu sicheren, inklusiven und zugänglichen Grünflächen
und öffentlichen Räumen gewährleisten, insbesondere für Frauen und Kinder, ältere Menschen
und Menschen mit Behinderungen
11.a Durch eine verstärkte nationale und regionale Entwicklungsplanung positive wirtschaftliche,
soziale und ökologische Verbindungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen
Gebieten unterstützen
11.b Bis 2020 die Zahl der Städte und Siedlungen, die integrierte Politiken und Pläne zur
Förderung der Inklusion, der Ressourceneffizienz, der Abschwächung des Klimawandels, der
Klimaanpassung und der Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen beschließen und
umsetzen, wesentlich erhöhen und gemäß dem Sendai-Rahmen für Katastrophenvorsorge 2015-
2030 ein ganzheitliches Katastrophenrisikomanagement auf allen Ebenen entwickeln und
umsetzen
11.c Die am wenigsten entwickelten Länder unter anderem durch finanzielle und
technische Hilfe beim Bau nachhaltiger und widerstandsfähiger Gebäude unter
Nutzung einheimischer Materialien unterstützen (kein geeigneter Indikator)
Neben der UN-Datenbank (UN, 2022c) finden sich Daten, die für nachhaltige Volkswirtschaften
und Städte relevant sind, in der Weltbank (2022), UNEP (2022), UNHABITAT (2022) und anderen
UN-Abteilungen sowie in der Eurostat-Datenbank (2022f). Die Ziele sind in Tabelle 5
zusammengefasst. Die ersten sieben Ziele sind mit Zahlen gekennzeichnet, während die
restlichen drei mit Buchstaben gekennzeichnet sind und sich auf die Mittel zur Umsetzung
beziehen.
Tabelle 5: Überblick über die Ziele von SDG 11
Spezifische Ziele Mittel zur Durchführung
1. Angemessener Wohnraum 5. Verringerung der a. Städtepolitik
Katastrophenopfer
2. Zugang zu öffentlichen 6. Reduktion der b. Strategien für das
Verkehrsmitteln Umweltverschmutzung in den Katastrophenrisiko
Städten
3. Nachhaltige Urbanisierung 7. Sicherer öffentlicher Raum c. Mehrstufige Unterstützung
der am wenigsten entwickelten
Länder
4. Denkmalschutz
Quelle: UN (2022b), Global indicator framework for the Sustainable Development Goals and targets of the
2030 Agenda for Sustainable Development
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten (wovon eine Milliarde Menschen in Slums
lebt). Schätzungen zufolge werden es bis 2050 mehr als 70% sein. Der rasche Anstieg der
städtischen Bevölkerung kann aufgenommen werden, wenn er gut gesteuert und geplant wird.
Doch die Corona-Pandemie hat tiefe Ungleichheiten zwischen Städten in den entwickelten und
den am wenigsten entwickelten Ländern aufgedeckt. Die beiden Hauptprobleme sind der
Umgang mit städtischen Feststoffabfällen und die Luftverschmutzung.
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