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Operativ kann SDG7 durch Investments in erneuerbare Energien umgesetzt werden, was Arten

                  sauberer und nachhaltiger Energiequellen sind, die sich schnell auf natürlichem Wege erneuern.
                  Diese Quellen sind Wasser, Wind, Solar und Thermik (Sasana & Ghozali, 2017).

                  12 – Nachhaltiger Konsum und Produktion


                  SDG 12 sieht vor, aktiv zu werden, um Konsumenten auf ihre täglichen Konsumentscheidungen
                  aufmerksam  zu  machen.  Zudem  sollen  sich  Lieferanten  und  Produzenten  ihre
                  Herstellungsprozesse  bewusst  machen.  Regierungen  sollen  für  die  Regelungen,  die  sie
                  entwerfen,  sensibilisiert  werden.  Ziel  ist  es,  verantwortungsbewusste  und  nachhaltige
                  Produktlebenszyklen  zu  ermöglichen  und  zu  fördern  und  allgemein  bis  2030  zu  einem

                  nachhaltigeren Konsumverhalten zu gelangen (Machnik et al, 2020).
                      ●  Kernkonzepte und Terminologie

                  Gemäß einem Bericht des norwegischen Umweltministeriums (1994), wird nachhaltiger Konsum
                  und nachhaltige Produktion definiert als „der Gebrauch von Produkten und Dienstleistungen, die
                  die  Grundbedürfnisse  erfüllen  und  eine  bessere  Lebensqualität  ermöglichen,  während  die
                  Verwendung natürlicher Ressourcen, giftiger Materialien und die Emissionen von Abfällen und
                  Schafstoffen über den Lebenszyklus hinweg minimiert werden, um die Bedarfe der kommenden
                  Generationen nicht zu gefährden.“

                      ●  Nachhaltiger Konsum der Haushalte: Effizienter Verbrauch von Lebensmitteln,
                         Konsumgütern, Energie und Abfall. Herausforderungen und Lösungen

                  Gegenwärtig entsteht ein wachsendes Bewusstsein dafür, Güter in verantwortungsbewusster und
                  nachhaltiger Weise zu konsumieren. Einige Tipps für verantwortungsbewussten Konsum:
                         •   Nicht um des Konsums Willen konsumieren und eine Wegwerfkultur unterstützen


                         •   Verantwortungsbewusste  Konsumentscheidungen  in  Supermärkten  und  lokalen
                             Geschäften treffen

                         •   Energie sparen und effizient nutzen

                      ●  Zirkularer Konsum: Textilien, Landwirtschaft/Nahrungsmittel, Plastik, Gebäude,
                         Werkstoffe
                  Die Idee, Dinge zu benutzen und danach wegzuwerfen beherrschte die Art und Weise unseres
                  Konsums für Jahrzehnte. Dadurch entstand ernsthafter Schaden für den Planeten. Es ist wichtig,

                  sich  der  Konsumgewohnheiten  bewusst  zu  sein  und  diese  so  zu  verändern,  dass  sie  die
                  Optimierung  der  Ressourcen  zu  unterstützen.  Das  ist  der  Gedanke  hinter  der  sog.
                  Kreislaufwirtschaft,  die  die  Verwendung  von  Ressourcen  und  die  Reduzierung  unnötigen
                  Konsums  zum  Ziel  hat  (United  Nations,  2015).  Zehn  Tipps,  um  einen  Beitrag  zur
                  Kreislaufwirtschaft zu leisten (Fundación Aquae, 2022):



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