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Übergang zu nachhaltigeren Geschäftsmodellen
Nachhaltige Entwicklung kann in Geschäftsmodellinnovationen integriert werden. Der Ansatz
eines Unternehmens, nachhaltig zu wirtschaften, erfordert eine Ausweitung von wirtschaftlicher
Nachhaltigkeit auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Nachhaltigkeit. Die Entwicklung der
Design-Thinking-Komponente erhöht die Komplexität des Innovationsprozesses und stellt höhere
Anforderungen an die Kooperations- und Co-Creation-Fähigkeiten der Organisation, um ihre
Partner einzubeziehen.
Ein solides Geschäftsmodell sollte aus Sicht der Kunden bewertet werden, da sie der
Kernbestandteil von Geschäftsmodellen und kritische Ressourcen für die Existenz des
Unternehmens sind. Obwohl Geschäftsmodelle nicht vollständig kundenfokussiert aufgebaut
werden müssen, sollten ihre Perspektiven in den Innovations- und Bewertungsprozess
einbezogen werden.
Auch wenn Kernelemente eines nachhaltigeren Geschäftsmodells identifiziert und definiert
werden können, erfolgt die Übernahme innerhalb des Unternehmens oder unter seinen Kunden
nicht unbedingt sofort. Der Nachhaltigkeitsansatz erfordert einen langfristigen und
entschlossenen Übergang zu nachhaltigeren Geschäftspraktiken. Ein weit verbreitetes Change-
Management-Modell namens ADKAR (Awareness, Desire, Knowledge, Ability und
Reinforcement) ist ein Beispiel für einen stufenweisen Ansatz zum Management eines
nachhaltigen Geschäftsmodellübergangs.
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