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stellen einen dringenden Aufruf zum Handeln an alle Industrie- und Entwicklungsländer in einer

globalen Partnerschaft dar (United Nations, 2019).

Abbildung 1: Ziele für nachhaltige Entwicklung

Quelle: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., 2022

Die SDGs konzentrieren sich auf Schlüsselbereiche gesellschaftlicher Probleme wie Armut, soziale
Ungleichheit, Wasserverschmutzung, Klimawandel, militärische Konflikte usw., die im Laufe der
industriellen und wirtschaftlichen Entwicklung entstanden sind oder entstehen (die Umwelt oder
soziale externe Effekte wurden nicht in Betracht gezogen) (United Nations, 2019; Hummels &
Argyrou, 2021).

Nachhaltigkeit, das Drei-Säulen Modell und das ESG-Konzept

Seit den 1980er Jahren wird das Drei-Säulen-Modell (oder „Triple-Bottom-Line-Prinzip“) als
Konzept der Nachhaltigkeit diskutiert. Gemäß diesem Modell fokussiert sich ein Unternehmen und
dessen Geschäftstätigkeit nicht nur auf die Erzielung von Gewinn und Wirtschaftswachstum
(Aspekt „Ökonomie“), sondern auch auf die Umweltauswirkungen seines Handelns (Aspekt
„Ökologie“) und seine soziale Verantwortung (Aspekt „Soziales“). Die „dreifache Bilanz“ führt zu
einer Verflechtung dieser drei Aspekte (Roberts & Cohen, 2002). Nach Elkington (1998) ist die
Schaffung einer neuen Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialpartnerschaft notwendig, um ein
Gleichgewicht innerhalb dieses Konzepts zu erreichen. Diese Partnerschaft muss sowohl im

privaten als auch im öffentlichen Sektor entstehen. Eine grafische Darstellung des Schnittpunkts
dieser „dreifachen Bilanz“ ist in Abbildung 2 dargestellt.

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