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• Online-Schulungen (edX, Coursera, Khan Academy...)
• Musik und Video (Spotify, YouTube, Netflix, Google Music, Amazon Prime...)
• Cloud-Dienste (Google Drive, Dropbox, Microsoft...)
P2P-Sharing vs. B2C-Sharing
Sharing-Economy-Modelle können danach unterschieden werden, von wem sie bereitgestellt
werden, d.h. es kommt darauf an, ob sie von der Community oder auf kommerzieller Basis
angeboten werden. Wir können die Sharing-Modelle weiter in P2P (Peer-to-Peer), zu dem
beispielsweise Uber, Airbnb und Couchsurfing zählen, und B2C (Business-to-Consumer)
unterteilen, zu dem DriveNow gehört.
Sharing Economy und aktuelle Probleme
• Besteuerung der Sharing Economy in EU-Ländern. Es gibt kein einheitliches
Verfahren innerhalb der Europäischen Union. Die Mitgliedstaaten haben
unterschiedliche Regeln für die Besteuerung der Sharing Economy eingeführt.
• Da ständig neue Unternehmen in den Sharing-Markt eintreten, besteht die
Möglichkeit, dass es die Unternehmen selbst sind, die eine Bedrohung für die
Branche darstellen könnten. Probleme und Misserfolge werden häufiger
kommuniziert als Erfolge, was zu Misstrauen bei den Verbrauchern führt.
• In der Praxis basiert der Erfolg der Sharing Economy auf Daten. Deshalb gibt es
unterschiedliche Ansichten über Datenschutz- und Sicherheitslösungen in Bezug auf
die Datenerhebung und -nutzung.
Sharing Economy und Sustainable Development Goals (SDGs)
Karobliene und Pilinkiene (2021) behaupten in ihrer Forschung, dass die Sharing Economy
Wirtschaftswachstum, Unternehmertum und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördert, zum BIP
beiträgt und andere wirtschaftliche Kriterien im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung
beeinflusst, sodass die Sharing Economy einen Bezug zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung
(SDGs) hat. Die Ergebnisse ihrer Forschung unterstützen frühere Studien, die besagen, dass die
Sharing Economy in Ländern mit hohem Einkommen stärker ausgeprägt ist und mehr zu deren
SDGs beiträgt und dass die Sharing Economy vor allem in wirtschaftlich und digital entwickelten
kleinen Ländern wie Estland, Malta und Luxemburg von Bedeutung ist.
Wenn wir uns auf die Prinzipien der Sharing Economy konzentrieren, können wir feststellen, dass
sie mit den SDGs des UN-Entwicklungsprogramms für die nächsten 15 Jahre (2015-2030)
übereinstimmen, nämlich den SDGs 12
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