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Die Kreislaufwirtschaft ist ein neuer Ansatz, der im Gegensatz zum linearen Wirtschaftsmodell „produzieren, verwenden, wegwerfen“ steht. Tatsächlich ist die Kreislaufwirtschaft restaurativ und regenerativ und zielt darauf ab, Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage der Wiederverwendung von Resten neu zu definieren. Die Kreislaufwirtschaft ist eine neue Art, Wert und letztlich Wohlstand zu schaffen. Das funktioniert, indem die Produktlebensdauer durch verbessertes Design und Service verlängert und Abfälle vom Ende der Lieferkette zurück zum Anfang verlagert werden – in der Tat werden Ressourcen effizienter genutzt, wenn sie immer wieder und nicht nur einmal verwendet werden.
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Produktions- und Konsummodell, bei dem vorhandene Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, gemietet, wiederverwendet, repariert, aufbereitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus von Produkten verlängert.
In der Praxis bedeutet dies, Abfall auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn ein Produkt das Ende seiner Lebensdauer erreicht, werden seine Materialien wo immer möglich in der Wirtschaft behalten. Diese können immer wieder produktiv genutzt werden und schaffen so weiteren Wert.
Dies ist eine Abkehr vom traditionellen, linearen Wirtschaftsmodell, das auf dem Muster „Entnehmen – Herstellen – Verbrauchen – Wegwerfen“ basiert. Dieses Modell ist auf große Mengen an günstigen, leicht zugänglichen Materialien und Energie angewiesen.
Teil dieses Modells ist auch die geplante Obsoleszenz, wenn ein Produkt so konzipiert wurde, dass es eine begrenzte Lebensdauer hat, um die Verbraucher zu ermutigen, es erneut zu kaufen. Das Europäische Parlament hat Maßnahmen gefordert, um gegen diese Praxis vorzugehen.
Abb. 1: Kreislaufwirtschaft
Quelle: EU, Circular economy 2015