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Das Prinzip einer Sharing Economy ist, dass Gebrauchsgegenstände oder Eigentum geteilt werden, entweder im Austausch gegen Geld oder ein anderes Äquivalent. Hierfür werden am häufigsten spezialisierte Online-Plattformen genutzt, auf denen Angebot und Nachfrage zusammenfinden. In den letzten Jahren ist zu beobachten, wie das Thema Sharing Economy weltweit immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Die Geschwindigkeit, Dynamik und der Umfang des Wandels deuten auf einen wesentlichen langfristigen Trend hin und wie jede Veränderung birgt dieses Phänomen des 21. Jahrhunderts seine eigenen Risiken, die beispielsweise in der halblegalen Funktionsweise liegen können.
Die Definition der Sharing Economy ist ziemlich schwierig, es gibt derzeit viele verschiedene Definitionen der Sharing Economy. So betont Goudin (2016) in seiner Studie „The Cost of Non-Europe in the Sharing Economy: Economic, Social and Legal Challenges and Opportunities“ die Notwendigkeit, klare Kriterien für die korrekte Definition zu bestimmen, indem bestehende Definitionen analysiert und konsolidiert werden. Er definiert die Sharing Economy als „die Nutzung digitaler Plattformen oder Portale, um den Aufwand für durchführbare Leihtransaktionen oder für eine durchführbare Teilnahme an Leihmärkten für Verbraucher zu verringern (d.h. „Sharing“ im Sinne des Ausleihens eines Vermögenswertes) und dadurch das Ausmaß zu reduzieren, in dem Vermögenswerte ungenutzt sind“. Im Gegensatz dazu definieren Frenken und Schor (2017) die Sharing Economy als „Verbraucher, die sich gegenseitig vorübergehenden Zugang zu nicht ausgelasteten physischen Vermögenswerten („ungenutzte Kapazitäten“) gewähren, möglicherweise gegen Geld“.